Meine Angebote richten sich an Kindergartenkinder im letzten Kindergartenjahr und Grundschüler, sowie Schüler der weiterführenden Schulen bis zur 6. Klasse mit den Schwerpunkten ADHS, Dyskalkulie oder LRS. Fächerübergreifende Probleme, die sich mit Lernschwierigkeiten in allen Schulformen und Inhalten auswirken, gilt es zu minimieren, indem hirngerechte Methoden trainiert und auf den Schweregrad der Beeinträchtigung individuell angepasst werden.

Ich wirke präventiv auf die Lernbedingungen ein, berate bei Früherkennung und dem Weg zur Diagnose. Ebenso übersetze ich allen Beteiligten, z.B. in kindgerechter Sprache, was die persönlichen Auswirkungen einer Aufmerksamkeitsschwäche, einer Rechen- oder Lesestörung für Folgen in den Haupt- und Nebenfächern nach sich ziehen. Diese sind mit Anspruch auf Nachteilsausgleich verbunden, den wir beantragen und entsprechend einer Therapieplanung mit Elternhaus und Schule gestalten.

Als anerkannter Träger der Jugendhilfe biete ich ambulante Hilfe für benachteiligte Schüler an. Meine Fachleistungsstunden werden auf Antrag und per Bescheid vom Jugendamt übernommen, sobald alle formellen Voraussetzungen bestätigt sind. Eine Erstberatung dazu findet beim kostenfreien Kennlerngespräch statt. Ebenso ist eine Bezuschussung über das Bildungspaket möglich. Anträge dazu werden einkommensabhängig beim zuständigen LRA bearbeitet.

Förderlich wirkt sich der Austausch mit Lehrern, Ärzten, weiteren Behandelnden wie Ergo- oder Physiotherapeuten oder Psychotherapeuten und Familienangehörigen aus, die ich als systemische Beraterin in Kooperation mit betreue und z.B. im Elterntraining schule oder durch Fortbildungen unterstütze.

Auch Hospitation in den Einrichtungen Kiga, Schule und Hort, sowie Fortbildungen in diesen Teams gehören zur Aufgabe für mich als Netzwerkpartner „Frühe Hilfen“ im Erzgebirgskreis.

Verbunden mit einer Eingangsdiagnostik liefern mir Biografiearbeit und Sichtung von Anamneseunterlagen eine umfassende Bestandsaufnahme von Primär- und Sekundärstörungen beim Wissenswerwerb und vor allem Sozialverhalten. Häufig fallen die Therapiekinder in ihrem Kontext negativ auf, d.h. das Hauptanliegen ist es, die damit verbundenen Rollenkonflikte als „Klassenkasper“ oder „Störenfrida“ zu minimieren. Ein Mindestwissen zu festigen und die Ergebnisse in Mathe, Deutsch, Naturwissenschaften und Sprachen zu erreichen, steht ebenso im Fokus.

Die emotionalen Auswirkungen, wie Versagensängste, Verweigerung oder Aggression sind oft schwerwiegender, so dass ich allgemeine Lernbehinderungen aufgrund einer Bedrohung oder eingetretener psychischer Folgen nach §31 SGB VIII integriere. Ressourcenaktivierung und selbstbewusster aufgeklärter Umgang mit den eigenen Schwächen ist das herausfordernde Ziel beim Abbau von Lernfrust und Aufbau von Eigenmotivation.

Die meisten Kinder kommen wöchentlich für eine Stunde zur Einzelsitzung in meine Praxis. Basis dafür ist ein Therapieplan, der in der Regel über ein halbes oder ganzes Schuljahr fortgeschrieben wird. Das Treffen gliedert sich in drei Teile, mit mündlichen, schriftlich- praktischen und spielerisch- körperlichen Inhalten.

Jeweils 20 Minuten sind alle Ebenen der Wissensaneignung integriert, so dass der Schüler mitgestaltet und zu gleichen Anteilen wiederholt und neu erobert. Lernfreude, Selbstvertrauen und Kreativität stehen im Mittelpunkt.